FBC: Firebreak im Test: GPU-Benchmarks zum neuen Spiel von Remedy

Update Wolfgang Andermahr
128 Kommentare
FBC: Firebreak im Test: GPU-Benchmarks zum neuen Spiel von Remedy

Wie läuft FBC: Firebreak auf dem PC? Der Technik-Test liefert Grafikkarten-Benchmarks, Analysen zu DLSS, FSR und Raytracing. Im Test zeigt sich sichtbar weniger Grafikpracht als beim vom selben Entwickler stammende Alan Wake 2, woran auch das leistungsintensive Raytracing nichts ändert.

Update

Achtung: Ursprünglich hatte es im Artikel auf Basis der Erfahrungen mit der Testversion geheißen, das Spiel würde zwar DLSS 4, aber nur FSR 2 unterstützen – was im Jahr 2025 schon per se verwundert und auf Radeon RX 9000 auch kein FSR 4 per Treiber möglich gemacht hätte. Doch zum Start des Spiels sieht das anders aus: Der Titel nutzt FSR 3.1 und lässt sich per Treiber auf einer Radeon RX 9000 auf FSR 4 umstellen. Ob die Änderung zum Start, oder per Patches im Vorfeld umgesetzt wurde, ist der Redaktion nicht bekannt. So oder so bitten wir den Fehler in der Berichterstattung zu entschuldigen.

FBC: Firebreak: Die Technik der PC-Version

Eigentlich ist der finnische Entwickler Remedy für Großproduktionen und Single-Player-Spiele wie zuletzt Control (Test) oder Alan Wake 2 (Test) bekannt und auch in Zukunft soll es mit Control 2 sowie einem Remake zu Max Payne vorrangig Blockbuster geben.

Firebrake spielt im Control-Universum

Auf den ersten Blick so gar nicht ins Portfolio will deshalb das neueste Spiel FBC: Firebreak passen, das laut Remedy eine deutlich kleinere AA-Produktion ist und auch kein Single-Player-Spiel. Stattdessen handelt es sich um ein Ko-Op-PvE-Game. Eine Verbindung zu bekannten Spielen gibt es aber: FBC: Firebreak spielt im Control-Universum.

Northlight-Engine auf Sparflamme

FBC: Firebreak nutzt wie alle Remedy-Spiele die hauseigene Northlight-Engine, fährt aber deutlich kleinere Geschütze als Alan Wake 2 auf: An die Grafikqualität des großen Bruders kommt das kleinere Spiel nicht einmal im Ansatz heran. Seien es Charaktermodelle, Umgebungen, Detaildichte, Animationen – FBC: Firebreak liegt überall eine, nein zwei Ligen zurück. Das macht den Titel nicht zu einem hässlichen Spiel, aber ebenso wenig zu einem hübschen. Daran ändert auch Raytracing nichts.

Denn FBC: Firebreak unterstützt auch Raytracing. Der Nutzen von dem Feature ist aber ebenfalls deutlich kleiner als in Alan Wake 2, mehr als ein kleiner Bonus ist es nicht. Full Raytracing gibt es nicht, was in einem Mehrspieler-Titel aber auch eher hinderlich als hilfreich wäre – angekündigt ist das Feature allerdings. Dass „Pathtracing“ zum Start nicht fertig ist, ist aber keine Seltenheit: Siehe zuletzt Doom: The Dark Ages (Test).

Upsampling ist auf dem Stand der Dinge

Um der Performance auf die Sprünge zu helfen, gibt es die Upsampling-Technologien DLSS 4, FSR 3.1 und für RDNA-4-Käufer FSR 4. Intels XeSS fehlt dagegen, dasselbe gilt für FSR Frame Generation, während DLSS Frame Generation und DLSS Multi Frame Generation verfügbar sind. Darüber hinaus gibt es noch DLSS Ray Reconstruction, wenn Raytracing genutzt wird.

Die technischen Merkmale
FBC: Firebreak Eigenschaften
Entwickler Remedy
Publisher Remedy
Engine Northlight
API DirectX 12
Nvidia Reflex
Nvidia Reflex 2 Nein
AMD Anti-Lag 2 Nein
HDR
Widescreen (21:9) (Screenshot-Vergleich)
Kantenglättung Keine
Temporales Upsampling
Nvidia DLSS 4 Transformer
Nvidia DLSS Super Resolution (SR)
Nvidia DLSS Ray Reconstruction (RR)
Nvidia DLSS Frame Generation (FG)
Nvidia DLSS Multi Frame Generation (MFG)
AMD FSR 4 Super Resolution (SR)
AMD FSR Super Resolution (SR)
AMD FSR Frame Generation (FG) Nein
Intel XeSS Super Resolution (SR) Nein
Intel XeSS Frame Generation (FG) Nein
Native Auflösung + Upsampling ✓ (DLAA, FSR Native)
Direkt zur Upsampling-Analyse
Raytracing
Globale Beleuchtung Nein
Reflexionen
Schatten
Umgebungsverdeckung
Full Raytracing Nein
Direkt zur Raytracing-Analyse
60 FPS im Benchmark ab (mit DLSS/FSR Quality)
WQHD RTX 5060 / RTX 4060 Ti / RX 9060 XT / RX7600 / B580
UWQHD RTX 5060 Ti / RTX 4070 / RX 9060 XT / RX 7800 XT
UHD RTX 5070 / RTX 4070 Ti / RX 9070 / RX 7800 XT
Direkt zu den Benchmarks
Release-Datum 17. Juni 2025
Preis zum Release 40 Euro
50 Euro (Deluxe Edition)

Raytracing in der Analyse

FBC: Firebreak nutzt Raytracing für die Reflexionen, die Schatten und die Umgebungsverdeckung. Die Beleuchtung scheint nicht mit inbegriffen zu sein und wenn doch, fällt der Effekt in dem Spiel kaum auf. Die RT-Effekte können ohnehin nur abgeschaltet, auf „Niedrig“, „Mittel“ oder „Hoch“ gesetzt werden. Full Raytracing fehlt trotz Ankündigung zum Start noch.

Raytracing hat in dem Spiel einen deutlich kleineren Effekt als in Alan Wake 2, um mehr als ein kleines Grafik-Upgrade handelt es sich nicht. In einigen wenigen Szenen sind die optischen Unterschiede zur reinen Rasterizer-Grafik etwas größer, aber da sind die Ausnahmen. Am meisten fallen noch die Reflexionen auf, wenn etwas in Brand steht. Die besseren Schatten werden im Spielgeschehen dagegen vermutlich gänzlich untergehen, da es in FBC: Firebreak doch meistens recht hektisch zur Sache geht. Das Multiplayer-Spiel geht aber auch einige Abkürzungen bei RT für Performance-Optimierungen, Feuer-Reflexionen zum Beispiel sind nach wie vor primär Screenspace-Reflexionen.

Der spieleigene Denoiser für das Raytracing macht in FBC: Firebreak einen ordentlichen Eindruck. Bildrauschen ist zumindest in dem dunklen Content nicht zu erkennen und auch sonst zeigen sich keine nennenswerten Probleme.

Upsampling (Nvidia DLSS / AMD FSR) in der Analyse

FBC: Firebreak unterstützt DLSS 4 Super Resolution, Ray Reconstruction sowie Frame Generation und Multi Frame Generation. Eine spieleigene Kantenglättung gibt es nicht, es muss immer DLSS oder FSR genutzt werden. Bei AMD ist FSR 3.1 sowie FSR 4 mit an Bord, letzteres muss mittels Treiber-Schalters aktiviert werden. FSR Frame Generation fehlt dagegen.

Immerhin, FSR 3.1 erledigt in FBC: Firebreak keine schlechte Arbeit. Während der komplexe Content in Alan Wake 2 für FSR 2 zu viel gewesen ist, ist der deutlich einfachere Grafik von FBC: Firebreak akzeptabel für FSR 3.1. Die Bildstabilität ist okay, ähnliches gilt für Disocclusion-Artefakte. Die Bilddetails sowie die Bewegtbildschärfe sind dagegen ein Problem, mit FSR ist das Bild gerade in aggressiveren Modi sehr weich.

Nvidia-Nutzer können auf DLSS 4 zurückgreifen, das nativ ins Spiel integriert ist. Entsprechend stehen neben Super Resolution auch Frame Generation sowie Ray Reconstruction zur Verfügung. DLSS 4 sieht natürlich deutlich besser aus als FSR 3.1, auch wenn dies in FBC: Firebreak aufgrund des dunklen Contents weniger auffällt als in den meisten anderen Spielen. Auch hohe DLSS-Modi können bedenkenlos genutzt werden.

Dasselbe gilt dann für FSR 4, das sich auf RDNA-4-Grafikkarten mittels Treiber-Schalters aktivieren lässt. Die Grafikqualität ist absolut vergleichbar zu DLSS 4, etwaige Unterschiede fallen aufgrund der dunklen Grafik quasi nicht auf. Damit kann auch FSR 4 problemlos in aggressiven Modi genutzt werden.

Zu guter Letzt gibt es DLSS Ray Reconstruction, das die spieleigenen Denoiser gegen Pendants von Nvidia ersetzt und damit bei Raytracing zum Einsatz kommt.. ComputerBase hat die beiden Denoiser-Technologien nicht direkt miteinander verglichen, DLSS RR hat aber einen guten Eindruck gemacht. Ein Bildrauschen gibt es quasi nicht und die Raytracing-Details scheinen fehlerfrei wiederhergestellt zu werden.

Widescreen im Kurz-Test

Die meisten Spiele unterstützen heute die beliebten Widescreen-Formate, alle Titel dann aber immer mal wieder doch nicht – oder auch nicht korrekt. ComputerBase hat folgende 2 Screenshots in der Auflösung 3.440 × 1.440 (UWQHD) sowie 2.560 × 1.440 (WQHD) aufgenommen, was dem 21:9- und dem klassischen 16:9-Format entspricht. Daran lässt sich erkennen, wie das Spiel mit Widescreen-Auflösungen um geht.

Die offiziellen Systemanforderungen

PC-Systemanforderungen
PC-Systemanforderungen (Bild: Remedy)

Das Grafikmenü im Detail

Eigenschaften
Grafik-Presets ✓ (Hoch, Mittel, Niedrig, Handheld)
Einzelne Grafikoptionen
FPS-Limiter
Dynamische Auflösung Nein
Spieleigenes Up-/Downscaling Nein / Nein
Spatiales Upscaling von AMD/Nvidia Nein / Nein
Nachschärfen
FPS-Counter Nein
Sonstige Overlays Nein
VRAM-Auslastungsanzeige Nein
Live-Vorschau Nein
Vergleichs-Screenshots Nein
Detaillierte Beschreibungen Nein
Integrierter Benchmark Nein
Das Grafikmenü der PC-Version

Die Ladezeiten

Manche Spiele laden unglaublich schnell, andere wiederum benötigen eine schiere Ewigkeit. Mit einer Stoppuhr ausgestattet, misst die Redaktion die Ladezeiten ins Hauptmenü und dann von dort in die Testsequenz. Da Ladezeiten variieren können, wird dies insgesamt dreimal durchgeführt und dann ein Durchschnitt gebildet. Zwischen jedem Versuch wird der Rechner neu hochgefahren, sodass keine Dateien mehr im Cache vorliegen. Falls es abbrechbare Intros oder Videosequenzen gibt, werden sie weggeklickt, denn nur die reine Ladezeit ist wichtig. Sofern das Spiel bemerkbar einmalig Shader vorab kompiliert, wird dieser Lauf nicht in die Rechnung einbezogen. Die Zeit der Shader-Erstellung wird separat angegeben.

Dabei ist zu bedenken, dass ComputerBase einen High-End-PC besitzt, der unter anderem mit einem Ryzen 7 9800X3D und einer Seagate FireCuda 530 als PCIe-4.0-fähige NVMe-SSD ausgestattet ist. Entsprechend werden die Ladezeiten auf den meisten Systemen länger ausfallen. Die Werte hier sind nur zur Orientierung gedacht.

So schnell lädt das Spiel
In das Hauptmenü Vom Menü zur Testsequenz Shader-Kompilierung
27 Sekunden 12 Sekunden Nein

Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität

Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Wie sie ausfällt, findet sich hier im Artikel.

Aktuell hat Valve noch keine Einordnung zur Steam-Deck-Kompatibilität für FBC: Firebreak bekanntgegeben.

Unsere Bots: aktuelle RTX 50 Deals und RX 9000 Deals mit 📉Preistrend und Nintendo Switch 2 kaufen.