Arctic Senza im Test: Der lautlose „Under Desk PC“ bleibt cool

Michael Günsch
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Arctic Senza im Test: Der lautlose „Under Desk PC“ bleibt cool

Arctic ist vor allem für Kühler und Lüfter für PCs bekannt. Doch ab heute werden ganz neue Wege eingeschlagen: Arctic präsentiert mit dem Senza erstmals ein eigenes PC-System. Dass es unter dem Schreibtisch montiert und komplett lautlos gekühlt wird, macht es besonders. Der „Under Desk PC“ bleibt im Test trotzdem cool.

Arctic Senza: Der passiv gekühlte Unter-dem-Tisch-PC

Vorwiegend für CPU-Kühler, Lüfter und Wärmeleitpasten ist Arctic (früher Arctic Cooling) seit über 20 Jahren im PC-Bereich bekannt. Einen kompletten PC unter der eigenen Marke anzubieten, ist daher eine echte Premiere. Das Thema Kühlung bleibt aber zentral, denn der Arctic Senza genannte „Under Desk PC“ wird dank seines speziellen Gehäuses komplett passiv und somit lautlos gekühlt. „Senza“ ist italienisch und bedeutet „ohne“. ComputerBase hat sich den Arctic Senza 5700G angesehen und war im Test von dessen Kühlleistung überzeugt. Frei ohne Kritik bleibt der Auftakt aber nicht.

Arctic Senza 5700G
05.12.2024
  • Niedrige Temperaturen ...
  • ... trotz lautloser Passivkühlung
  • Geringe Leistungsaufnahme
  • Speicher aufrüstbar
  • Ältere Plattform, neue sind schneller/effizienter
  • Verschraubung in Tischplatte erforderlich
Arctic Senza im Test

Montage unter der Tischplatte

Der Hersteller spricht von einem „Under Desk PC“, wobei mit Desk konkret direkt die Tischplatte gemeint ist. Denn der Arctic Senza ist für die Montage unter der Schreibtischplatte konzipiert, sodass kein Platz auf dem Schreibtisch benötigt wird. Dafür wird das rund 54 cm lange, 18 cm breite und 5 cm hohe Gehäuse mit dem mitgelieferten Montage-Material mit der Tischplatte verschraubt. Das geschieht am besten im hinteren Teil des Tisches, um optimale Beinfreiheit zu gewährleisten und etwa das Monitorkabel besser zu erreichen.

Arctic Senza
Arctic Senza (Bild: Arctic)

An einem gut 65 cm langen Kabelstrang hängt ein Bedienpanel mit Power- und Resetknopf sowie USB-A, USB-C und Kopfhörerbuchse. Dieses sollte natürlich leicht erreichbar im vorderen Bereich unter der Tischplatte befestigt werden. Ein leuchtendes Logo signalisiert, dass der PC eingeschaltet ist. Das ist hilfreich, denn hören tut man: nichts.

Das Gehäuse ist ein riesiger Heatpipe-Kühler

Zu rund Zweidritteln besteht das Gehäuse aus Kühlrippen, die von Heatpipes durchzogen sind. Diese laufen in der Mitte zusammen, eben dort, wo der eigentliche PC unter einer verschraubten Metallplatte sitzt. Wird diese entfernt, zeigt sich die kleine Hauptplatine mit der Kennung A4FXI_MB_V1.0, die laut Systemtools von der Firma Micro Computer Tech Limited stammt.

Arctic Senza im Test

Die spezielle Platine bewegt sich jenseits der üblichen Formate und besitzt keinen PCIe-Steckplatz sowie zwei SO-DIMM-Sockel aus dem Notebook-Sektor. Ganz in der Mitte sitzt der Sockel AM4, in dem der Ryzen-Prozessor steckt. Eine auf die CPU geschraubte Kühlplatte sorgt dafür, dass die Wärme vom Heatspreader der CPU an die Heatpipes und somit an den Rest des Gehäuses abgegeben wird.

Zu erkennen ist außerdem die unter einem eigenen Kühler sitzende M.2-SSD und das kleine Funkmodul, das für Wi-Fi 6E und Bluetooth sorgt. Antennen sind nicht erkennbar? Das ist ein weiterer Clou, denn das Gehäuse dient zugleich als WLAN-Antenne, wie eine weitere Abbildung des Herstellers veranschaulicht.

Arctic Senza (Bild: Arctic)

Eckdaten, Varianten und Preise

Angeboten wird der Senza in drei Varianten, die sich nur beim eingesetzten Prozessor, der Menge Arbeitsspeicher oder dem Betriebssystem unterscheiden. Für den Test wurde der Senza 5700G mit AMD Ryzen 7 5700G (Test aus August 2021) und 32 GB RAM zur Verfügung gestellt, der mit Windows 11 Home N ausgeliefert wird. Beim Senza 5700G Pro gibt es die gleiche Hardware mit Windows 11 Pro N. Die günstigste Variante ist der Senza 5500GT, der einen langsameren AMD Ryzen 5 5500GT und lediglich 16 GB RAM bietet.

Mit der Cezanne-APU für den Sockel AM4 kommt keine aktuelle, sondern gut drei Jahre alte Technik zum Einsatz. Darauf angesprochen erklärte Arctic, dass man sich zugunsten eines besseren Preis-Leistungs-Verhältnisses für diese Plattform entschieden habe. Neben Board und Prozessor ist auch der DDR4-RAM günstiger als bei der jüngeren AM5-Plattform mit DDR5-Speicher.

Bei dem Ryzen 7 5700G handelt es sich um eine Cezanne-APU mit 8 Zen-3-Kernen und einer integrierten GPU der Vega-Familie mit 8 Compute Units. Der Desktop-Prozessor ist mit einer TDP von 65 Watt spezifiziert. ComputerBase hat den Ryzen 7 5700G zum Marktstart ausführlich getestet und dieses Jahr dessen Leistung mit dem Nachfolger Ryzen 7 8700G verglichen.

Senza 5700G (Testmuster) Senza 5500GT Senza 5700G Pro
CPU AMD Ryzen 7 5700G, 8C/16T, 3,80–4,60GHz AMD Ryzen 5 5500GT, 6C/12T, 3,60–4,40GHz AMD Ryzen 7 5700G, 8C/16T, 3,80–4,60 GHz
GPU AMD Radeon Graphics (iGPU), 8CU/ 512SP, 2,00 GHz AMD Radeon Graphics (iGPU), 7CU/448SP, 1,90 GHz AMD Radeon Graphics (iGPU), 8CU/ 512SP, 2,00 GHz
Arbeitsspeicher 32 GB DDR4-3200 SO-DIMM 16 GB DDR4-3200 SO-DIMM 32 GB DDR4-3200 SO-DIMM
Massenspeicher 1 TB M.2 NVMe TLC SSD
Betriebssystem Windows 11 Home N Windows 11 Home N Windows 11 Pro N
Anschlüsse am Bedienpanel 1x USB 3.2 Gen1 Type-A, 1x USB 3.2 Gen2 Type-C, 1x 3,5 mm TRRS Combo Jack, Power-Knopf, Reset-Knopf
Anschlüsse am Gerät 1x USB 3.2 Gen1 Type-A, 1x USB 3.2 Gen2 Type-A, 2x USB 2.0 Type-A, 1x HDMI 2.0, 1x DP 1.2, 1 x RJ45 2,5 G LAN, DC-in 19 V, 2x 3,5 mm TRS Combo Jack
Netzwerk 2,5G Ethernet (10/100/1000/2500 Mbit/s), Wi-Fi 6E (Gig+) 2x2, Bluetooth 5.3
Audio Conexant CX20632
Stromversorgung 19 V DC, 6,3 A, 119,7 W Power Adapter
Abmessungen Hauptgerät 536 (L) x 180 (B) x 50 (H) mm
Abmessungen Frontpanel 141,3 (L) x 66,5 (B) x 25,4 (H) mm
Gewicht 3,5 kg
Preis (UVP) 699,99 € 599,99 € 729,99 €

Montage am Schreibtisch

Direkt unter der Schreibtischplatte soll der Arctic Senza sitzen. Das spart Platz auf dem Tisch und gegenüber einem auf dem Boden stehenden Tower-Gehäuse auch unter dem Tisch.

Zum Anbau werden die nötigen Schrauben sowie Material zum Befestigen respektive Bündeln der Kabel mitgeliefert. Zudem ist eine Montageplatte für das externe Netzteil des PCs dabei, damit auch dieses unter die Platte geschraubt werden kann. Im Online-Handbuch gibt es eine genaue Beschreibung des Vorgehens.

Einrichtung und Windows 11 N

Nach dem ersten Einschalten werden erst einmal Geräte eingerichtet, was ein paar Minuten dauert und keine Eingriffe des Anwenders erfordert. Danach erfolgen die üblichen Schritte zum Einrichten des vorinstallierten Windows 11. Es gilt also, Sprache und Tastatur-Layout auszuwählen und eine Netzwerkverbindung herzustellen. Ohne diese geht es nicht weiter, denn Windows 11 erfordert zwingend eine Online-Anmeldung. Es gibt aber Methoden, um diese zu umgehen.

Ist die Anmeldung erfolgt, wird zunächst auf Updates geprüft. Deren Installation dauert je nach Internetverbindung wieder einige Minuten oder länger.

Getestet wurde mit der Software im Auslieferzustand. Das vorinstallierte Betriebssystem Windows 11 N musste nach der Einrichtung noch aktualisiert werden. Zudem mussten das Media Feature Pack und DirectX manuell installiert werden, da einige Testprogramme sonst nicht (fehlerfrei) liefen.

Arctic Senza fertig eingerichtet und mit Test-Software bestückt
Arctic Senza fertig eingerichtet und mit Test-Software bestückt

Auf Nachfrage der Redaktion bestätigte Arctic, dass auch Endkunden mit der N-Windows-Variante versorgt werden. Ein Vorteil sei der Verzicht auf „Bloatware“ wie Skype und Xbox Live. Dafür muss aber das besagte Media Feature Pack manuell heruntergeladen und installiert werden, um etwa den Windows Media Player nutzen zu können. Den Retail-Fassungen sollen entsprechende Hinweise auf eine Online-Anleitung beiliegen.

Software für den Test

Folgende Software wurde für die nachfolgenden Tests verwendet. Um die bestmögliche Leistung zu erzielen, wurden die aktuellen Grafik- und Chipsatztreiber von AMD installiert.

  • Windows 11 Home N 23H2 (Build 22631.4460)
  • AMD Adrenalin Edition 24.10.1
  • AMD Chipsatztreiber 6.10.17.152
  • PCMark 10 2.2.704
  • 3DMark 2.29.8294
  • CrystalDiskMark 8.0.6
  • Cinebench 2024
  • Hwinfo 8.16
  • CrystalDiskInfo 9.5.0

Temperaturen & Leistungsaufnahme

Passive Kühlung bedeutet oftmals hohe Temperaturen. Die große Kühlfläche des Arctic Senza leistet bei der Wärmeabgabe aber sehr gute Dienste. Die CPU wurde unter starker Dauerbelastung im Cinebench-Torture-Test maximal 71 °C warm. Auch nach 10 Läufen sank die Punktzahl nicht signifikant, da die Taktraten stabil bleiben. Die nachfolgenden Diagramme dienen als Beispiel.

Cinebench R23 – Punktzahl (Multi-Core)
04.0008.00012.00016.00020.000Punkte Lauf 1Lauf 2Lauf 3Lauf 4Lauf 5Lauf 6Lauf 7Lauf 8Lauf 9Lauf 10

Die Temperaturanzeige für die GPU überschritt niemals die während des 3DMark gemessenen 63 °C und auch die SSD behielt mit 54 °C einen kühlen Kopf.

Cinebench R24
Cinebench R24 – CPU-Temperatur
01428425670°C 150100150200250300350400450Sekunden
Temperaturen und Leistungsaufnahme des Arctic Senza (bei 21°C Umgebung)
Idle (min) Load (max)
CPU 32 °C 71 °C (Cinebench)
GPU 28 °C 63 °C (3DMark)
SSD 31 °C 54 °C (CrystalDiskMark)
Leistungsaufnahme 14 Watt 89 Watt (Cinebench)

Der Ryzen 7 5700G ist vergleichsweise sparsam und so benötigt der Arctic Senza im schlimmsten Fall bei extremer Last nur 89 Watt – mehr lässt die CPU mit 65 Watt TDP und 88 Watt PPT auch gar nicht zu. Im Stresstest von Prime95 waren es sogar nur rund 65 Watt. Im Alltag dürfte die Marke von 50 Watt wohl nur selten überboten werden. Beim Anschauen eines YouTube-Videos werden keine 25 Watt benötigt.

Im Leerlauf kann die Plattform mit manchem Notebook mithalten und kommt nur auf 14 Watt. Gemessen wurde die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems mit einem Strommessgerät zwischen Steckdose und Netzteil.

Benchmarks

Was der Ryzen 7 5700G zu leisten vermag, das hat die Redaktion schon mehrmals getestet. An dieser Stelle folgen noch einmal einige Tests zur Einordnung der Leistung im Vergleich zu aktuellen Plattformen.

Cinebench

Dass der Ryzen 7 5700G schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und mit Zen-3-Architektur und DDR4-Speicher nicht mehr mit den aktuellen Plattformen mithalten kann, das war zu erwarten. Und so reicht es im Multi-Core selbst im Vergleich mit Notebooks, Apples Mac mini und dem Asus NUC 14 Pro nur für die hinteren Plätze. Im Single-Core bleibt sogar nur die rote Laterne.

Diagramme
Cinebench 2024.1 (Multi-Core)
  • Multi-Core:
    • Asus ROG Strix Scar 17 (2023)
      Ryzen 9 7945HX3D, RTX 4090
      1.804
    • Apple Mac mini (Late 2024)
      M4 Pro (14C/20C), 48 GB LPDDR5X
      1.679
    • Asus Vivobook S 15 (S5507)
      X1E-78-100, 16 GB LPDDR5X
      1.124
    • Asus Zenbook S 16 (UM5606W), 33 W
      Ryzen AI 9 HX 370, 32 GB LPDDR5X
      1.008
    • Razer Blade 14 (2024), 54+ W
      Ryzen 9 8945HS, RTX 4070
      998
    • Samsung Galaxy Book4 Edge 16" (2024)
      X1E-84-100, 16 GB LPDDR5X
      989
    • Dell XPS 13 (9345)
      X1E-80-100, 16 GB LPDDR5X
      982
    • Lenovo Yoga Slim 7 (14Q8X9)
      X1E-78-100, 32 GB LPDDR5X
      964
    • Asus NUC 14 Pro (2024)
      Core Ultra 7 165H
      948
    • Samsung Galaxy Book4 Edge 14" (2024)
      X1E-80-100, 16 GB LPDDR5X
      939
    • Razer Blade 14 (2024), 37 W
      Ryzen 9 8945HS, RTX 4070
      852
    • Apple MacBook Pro 16" (2021)
      M1 Pro (10C/16C), 16 GB LPDDR5
      814
    • Huawei MateBook X Pro (2024)
      Core Ultra 9 185H, 32 GB LPDDR5
      794
    • Huawei MateBook 14 (2024)
      Core Ultra 7 155H, 16 GB LPDDR5X
      788
    • Arctic Senza 5700G
      Ryzen 7 5700G, 32 GB DDR4
      772
    • Apple MacBook Air 15" (2024)
      M3 (8C/10C), 16 GB LPDDR5
      633
    • Asus Zenbook S 14 (2024), 33 W
      Core Ultra 9 288V, 32 GB LPDDR5X
      622
    • Apple MacBook Air 13" (2022)
      M2 (8C/10C), 16 GB LPDDR5
      553
Einheit: Punkte

3DMark

Auch die Grafikleistung von der integrierten GPU ist lange nicht mehr im Spitzenfeld zu suchen. Die Radeon 780M des Ryzen 7 8845HS im Mini-PC Beelink SER8 liefert rund doppelt so viele Punkte. Diese hat allerdings auch eine schnellere Zen-4-CPU und vor allem schnelleren DDR5-5600 zur Seite.

Steel Nomad Light
    • Apple M1 Pro
      10 Kerne, MBP 16 2021
      4.002
    • Apple M3
      10 Kerne, MBA 15 2024
      3.386
    • Core Ultra 9 185H, x86 (64 Bit)
      MateBook X Pro
      3.219
    • Core Ultra 7 155H, x86 (64 Bit)
      MateBook 14
      2.959
    • Ryzen 9 8945HS, x86 (64 Bit)
      Blade 14, DDR5-5600
      2.933
    • Ryzen 7 8845HS, x86 (64 Bit)
      Beelink SER8, DDR5-5600
      2.872
    • Snapdragon X Elite, x86 (64 Bit)
      Vivobook S 15
      1.997
    • Ryzen 7 5700G, x86 (64 Bit)
      Arctic Senza, DDR4-3200
      1.384
    • Snapdragon X Elite, Arm64
      Vivobook S 15
      0
      nicht verfügbar
Einheit: Punkte

PCMark

Arctic Senza im Test: PCMark10 Erweitert
Arctic Senza im Test: PCMark10 Erweitert

SSD-Leistung intern und extern

Bei der verbauten SSD handelt es sich dem Namen „NOMAD GEN3“ nach um ein älteres Modell des taiwanischen Herstellers Dynacard. Die M.2-SSD arbeitet noch mit PCIe 3.0 x4 und NVMe 1.3.

Arctic Senza im Test: Informationen zur verbauten SSD
Arctic Senza im Test: Informationen zur verbauten SSD

Zumindest im Datenblatt zum Arctic Senza ist der Einsatz von TLC-Speicher bei den verbauten SSDs verankert.

Mit knapp 3.500 MB/s beim sequenziellen Lesen wird die Schnittstelle praktisch ausgereizt. Die knapp 3.000 MB/s beim sequenziellen Schreiben sind auch bei einer Dateigröße von 64 GiB fast noch zu erreichen.

Arctic Senza im Test: Interne SSD im Standardtest mit 1 GiB Testgröße
Arctic Senza im Test: Interne SSD im Standardtest mit 1 GiB Testgröße
Arctic Senza im Test: Interne SSD im Benchmark mit 64 GiB Testgröße
Arctic Senza im Test: Interne SSD im Benchmark mit 64 GiB Testgröße

Zusätzlich wurde mit der externen SSD Kingston XS2000 (Test) geprüft, wie schnell die USB-Ports arbeiten. Am Frontpanel wurden rund 420 MB/s erreicht, was für USB 3.2 Gen 1 alias USB 3.0 mit 5 Gbit/s spricht. Am Backpanel war mit bis zu 990 MB/s eine gut doppelt so hohe Transferrate möglich, dank USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbit/s.

Arctic Senza im Test: USB-Leistung am Frontpanel mit externer SSD
Arctic Senza im Test: USB-Leistung am Frontpanel mit externer SSD
Arctic Senza im Test: USB-Leistung am Hauptgerät mit externer SSD
Arctic Senza im Test: USB-Leistung am Hauptgerät mit externer SSD

Fazit

Das Grundkonzept des Arctic Senza überzeugt. Der unsichtbare und lautlose Office-PC wurde qualitativ hochwertig umgesetzt. Das Gehäuse fungiert zugleich als riesiger CPU-Kühler und hält die Ryzen-APU in allen Lagen im grünen Temperaturbereich, obwohl die Leistung nicht gedrosselt wurde. Zudem ist der PC insbesondere im Leerlauf sehr sparsam, denn von 14 Watt Leistungsaufnahme können herkömmliche Desktop-PCs nur träumen.

Arctic Senza im Test
Arctic Senza im Test

Allerdings ist die Plattform mit dem Ryzen 7 5700G alias AMD Cezanne nicht mehr zeitgemäß. Die Zen-3-Kerne und der DDR4-Speicher bremsen auch die integrierte GPU. Für alltägliche Büroaufgaben, das Surfen im Web oder die Medienwiedergabe genügt die Leistung aber noch allemal. Bei höheren Anforderungen geht der Plattform aber schnell die Puste aus und dort sind die meisten aktuellen Notebooks bereits schneller.

Ab sofort geht der Arctic Senza in drei Konfigurationen in den Handel. Die getestete Variante mit Ryzen 7 5700G und Windows 11 Home N kostet im Arctic-Webshop rund 700 Euro. Für 30 Euro Aufpreis gibt es Windows 11 Pro N. Knapp 600 Euro kostet wiederum die kleinste Ausführung mit Ryzen 5 5500GT und 16 GB RAM. Auch der freie Online-Handel soll bedient werden. Dort sind niedrigere Preise im Laufe der Zeit wahrscheinlich.

Arctic Senza 5700G
05.12.2024
  • Niedrige Temperaturen ...
  • ... trotz lautloser Passivkühlung
  • Geringe Leistungsaufnahme
  • Speicher aufrüstbar
  • Ältere Plattform, neue sind schneller/effizienter
  • Verschraubung in Tischplatte erforderlich

ComputerBase hat den Senza Under Desk PC leihweise von Arctic unter NDA zum Testen erhalten. Einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitraum. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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